Spiel mit mir
Gerrit spielt sehr gerne, am liebsten Uno, denn er kennt alle Farben und kann sie anderen durch Geräusche oder Zeichen zeigen. Es gibt ein paar Worte, die er kennt, aber es sind nicht sehr viele. So kann er zum Beispiel „ja“ sagen, und auch „Mama“ und „Papa“.
Die restliche Kommunikation gelingt Gerrit mit Mimik, vor allem mit seinen Augen. Nach oben schauen zum Beispiel heißt blau, weil dort der Himmel ist. Den Mund so bewegen, als würde er malmen, bedeutet grün, denn Kühe sind Wiederkäuer und fressen grünes Gras. Beim Uno-Spielen steht das Wort Mama für die Farbe gelb, weil sie ihre Lieblingsfarbe ist. So hat Gerrit seine Zeichen für Farben, und die Familie oder das Pflegeteam kann mit ihm spielen. Natürlich gibt es noch viele andere Spiele, die Gerrit mag, zum Beispiel Memory. Darin ist er gut; er signalisiert dann mit den Augen, welches Paar passt, das kann er sehr gut.
Spaß an Krach und Action
Gerrit hat unter anderem eine große Carrera-Rennbahn, mit der er gerne spielt. Er findet es toll, wenn die Autos aus der Bahn fliegen und es ordentlich Krach macht, wie jeder Junge. Gerrit ist technisch sehr interessiert in dem Maße, wie er es kann, und so mag er alles, was laut ist. Ralf, der selbst fünf Kinder großgezogen hat, weiß, was heranwachsende Jungen interessiert. Er versucht, Gerrit alles zu geben, was ein Junge seines Alters braucht.
Obwohl Gerrit eingeschränkt ist, kann er das Leben jeden Tag mit Freude genießen und es gibt vieles, das ihn interessiert. Die beiden Pfleger Florian und Isi lassen sich immer wieder etwas einfallen, was Gerrit gefällt. Die Familie hat den ganzen Tag viel zu tun, kümmert sich um Bestellungen, die Organisation der Aktivitäten und der Pflege. Da kommt das Spielen mit Gerrit oft zu kurz, und wer zum Team dazukommt, könnte hier eine Menge Hilfe leisten.